Von Cornelia Radeke-Engst
Trauer um Kirchenmusikdirektor Matthias Passauer
Ehemaliger Domkantor Matthias Passauer gestorben. Trauerfeier am Montag, 8. September um 11 Uhr im Brandenburger Dom.
In den frühen Morgenstunden des 15. Augusts ist Kirchenmusikdirektor Matthias Passauer heimgegangen. Sein letztes Lebensjahr war durch Krankheit geprägt. Trotzdem konnte er noch im Dom, in der Gotthardtkirche und auf den Dörfern Gottesdienste gestalten. Er war in der Zeit der Krankheit getragen von seiner Familie und seinem Leitspruch: „Erwarten wir getrost, was kommen mag“. Es war gut, diesen Trost bei ihm zu spüren und so tröstet uns alle jetzt, dass er schauen darf, was er geglaubt hat.
Matthias Passauer wurde am 9. Mai 1947 am Gotthardtkirchplatz geboren und wuchs dort gemeinsam mit seiner Schwester und seinen zwei Brüdern als Jüngster im Pfarrhaus auf. Mit 13 Jahren begann er mit dem Orgelunterricht in St. Gotthardt und später im Dom an der Wagnerorgel bei Kirchenmusikdirektor Wolfgang Fischer. Diese Orgel hat er über alles geliebt und gepflegt. Durch den Pfarrstellenwechsel des Vaters zog seine Familie nach Lehnin. 1965 begann er in Halle auf Anraten von seinem Lehrer Wolfgang Fischer Kirchenmusik zu studieren. Dort lernte er auch seine liebe Frau Hanna kennen.
Seine erste Stelle war in Zossen. Er war dankbar für die Möglichkeit, dort kirchenmusikalisches Leben aufbauen zu können. Auch für die Familie war es eine glückliche Zeit, die drei Kinder wurden in Zossen geboren. 1980 wurde Matthias Passauer gebeten die Kirchenmusikerstelle am Brandenburger Dom zu übernehmen.
Bis zu seiner Verabschiedung 2012, also 32 Jahre lang, gestaltete er den Dom zu einem wunderbaren Musikort. So viele erinnern sich nicht nur an die sonntäglichen Gottesdienste, die er mit seinem Glauben prägte, sondern auch an die Friedensgebete 1989, die Orgelkonzerte zu Karfreitag und das Wunschkonzert zu Silvester, an die Sommermusiken am Mittwoch, die immer erfolgreicher wurden und an Sonderkonzerte. Seine Arbeit war so erfolgreich, dass sie sich ohne Eintrittspreise trug.
Durch die schöne Chorarbeit mit dem kleinen Domer Singkreis, dem Kantatenkreis, Projektchören und der Bitterfelder Kantorei begeisterte er Menschen mit seiner Musik, ermunterte sie zum Singen und prägte sie. Er liebte die Begleitung und das Spielen im Bläserchor. Zu Orgelführungen und herausgehobenen Besuchen im Dom ließ er die Pracht der Wagnerorgel erklingen.
Er liebte, pflegte und prägte den Brandenburger Dom. Als beispielsweise der Dom nach der Restaurierung 1999 wiedereröffnet werden sollte, sorgte er für ein Aufgebot von Sängerinnen und Sänger, die den Dom gründlich putzten und danach für eine Party im Friedgarten. Die Orgel reinigte er selbst.
Als Botschafter Brandenburgs spielte er auch viele Konzerte im Ausland, beispielsweise zur Wiedereinweihung an der Schwesterorgel in Trondheim (Norwegen).
Mit dem zweiten Teil seiner Stelle war er für die musikalische Ausbildung der Vikarinnen und Vikare im Predigerseminar zuständig. Dort lernten angehende Pfarrerinnen und Pfarrer das Singen, auch wenn sie sich das nicht zugetraut hätten. Sie wurden von ihm ins gottesdienstliche Orgelspiel eingewiesen und gestalteten mit ihm bespielsweise Taizé- und die alten Tageszeitengebete. So hat Matthias Passauer auch viele Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Kirche geprägt.
Den Ruhestand genoss er mit seiner Frau Hanna in der Kapellenstraße und auf Reisen, war aber weiterhin aktiv.
KMD Matthias Passauer hat mit seiner Musik gepredigt. Unglaublich viele Menschen verdanken ihm viel durch seine Arbeit und durch die Zusammenarbeit mit ihm.
Wir sind traurig über den Abschied, aber wir wissen ihn jetzt geborgen und in Gottes Licht.
Die Trauerfeier wird am Montag, 8. September, um 11 Uhr im Brandenburger Dom stattfinden.
Kirchenmusik-Konventsmitglieder aus Zossen-Fläming und Berlin Reinickendorf und Gäste treffen sich in Luckenwalde, um zusammen unter ausgezeichneter Leitung zu singen.
Annedore Hacker-Jakobi thematisiert anhand der singenden Gruppe, wie man fernab von mitgebrachten Voraussetzungen aus jeder Gruppe einen ausdrucksstarken und berührenden Chor formen kann. Dazu wählt sie unterschiedliche Literatur aus verschiedenen Epochen. Ein Schwerpunkt wird ein Blick in die Literatur von Komponistinnen sein. Auch das Thema "die Vielseitigkeit eines Kanons und die darin verstecken künstlerischen Möglichkeiten" sowie die ständige Arbeit an der Stimme im Einsingen und an der Literatur wird zu erleben sein.
ES GEHT UM DAS SINGEN UND AUCH UM DAS ANLEITEN
Annedore Hacker-Jakobi, Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, unterrichtet Kirchenmusiker BA und MA und leitet u.a. den Konzertchor Kirchenmusik der HfMT Hamburg; Außerdem hat sie viel Erfahrung in der Arbeit mit Chören auf unterschiedlichstem Niveau.
Sie sagt: "Meine Stärke liegt vielleicht genau darin - jeden SCHÖN und berührend zum Singen (und Weinen😉 - im Rührungssinne) bringen."
Das Projekt hat zwei zusammenhängende Teile:
FREITAG, 13.6., 16 UHR - SAMSTAG, 14.6., 18 UHR (Luckenwalde und Kloster Zinna)
SAMSTAG, 5.7., 17:00 - 18:30 (Einsingen und Abschlussbeitrag für das Chorkarussell der vivo Kulturkirche in Tegel)
Kurz und knackig trifft man sich, probt in Luckenwalde und hat eine Übernachtung im Hotel "Vierseithof" in Luckenwalde.
Das Abschlusskonzert (mit Orgelergänzung) findet in der wunderschönen Kirche KLOSTER ZINNA am 14.6. um 17 Uhr statt.
Unkostenbeitrag 100 Euro wir empfehlen, sich 50 Euro davon vom Anstellungsträger erstatten zu lassen. Der Kirchenkreis trägt die restlichen Kosten.
Enthalten sind, neben der Leitung durch Prof. Hacker-Jakobi, eine Übernachtung mit Frühstück im EZ sowie ein leichtes Abendessen am 13.6.
Mittagessen und ggf. Abendessen am 14.6. werden individuell geregelt. Gern reservieren wir vorab ein Restaurant für die Gruppe, nach Absprache.
ALLE TEILNEHMENDEN ERHALTEN EIN TEILNAHMEZERTIFIKAT für diese Fortbildung.
Wir rechnen fest mit den Konventsmitgliedern aus Zossen-Fläming und Reinickendorf. Und dazu sind Gäste aus der Kirchenmusikerschaft unserer Landeskirche herzlich willkommen. Insgesamt hoffen wir auf ca. 25 Teilnehmende für einen wohlklingenden Chor.
Wichtig ist die möglichst durchgehende Teilnahme an dem ganzen, auf einander aufbauenden Projekt.
Manuel Gera und Jörg Walter freuen sich auf Ihre / Eure Anmeldungen bis zum 8. April:
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wie Sie möglicherweise in den letzten Tagen und Wochen in den Medien verfolgt haben, wird es im Jahr 2025 für die meisten Berliner Kultureinrichtungen deutliche Kürzungen der Zuwendungen durch den Berliner Senat geben. Auch Jugend musiziert Berlin wird voraussichtlich davon betroffen sein. Da unsere Wettbewerbssaison nach dem zurückliegenden Anmeldeschluss in vollem Gange ist, wir im Januar mit den ersten Vorbereitungskonzerten beginnen und die drei Berliner Regionalwettbewerbe mit 555 angemeldeten Kindern und Jugendlichen bereits im Februar stattfinden, rufen wir aufgrund der aktuell zu erwartenden Einsparvorgaben zu einer Spendenaktion für Jugend musiziert Berlin auf. Mit jedem Euro helfen Sie, den Wettbewerb in gewohnter Qualität durchführen zu können.
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