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1. - 12. Februar 2016: Reise der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker nach Südafrika - Impulse vom Kap der Guten Hoffnung für die Musikpraxis und die kirchenmusikalische Ausbildung in der EKBO

Vom 1. – 12. Februar unternehmen in der EKBO tätige Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker eine Studien- und Fortbildungsreise nach Südafrika. In Kapstadt - Stellenbosch und Umgebung erhalten sie Impulse für die Musikpraxis und die kirchenmusikalische Ausbildung in der EKBO.

Die Reise steht unter dem Motto "Praise the Lord, All You Nations - Sacred Music in the Global Word"

Wir werden unsere Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker an dieser Stelle begleiten und lassen Sie mit Impressionen aus Südafrika an den Impuslen vom Kap der Guten Hoffnung teilhaben.

12. Februar: Rückblick und Abschied

Der Vormittag stand unter dem Zeichen des Rückblicks und des Dankes. Nach dem Packen und Auschecken im Hotel trafen sich die KirchenmusikerInnen noch einmal im Konservatorium zu einer ausführlichen Feedbackrunde. Alle zeigten sich beeindruckt von der Dichte und Intensität der Erlebnisse.

Ein Teilnehmer sagte - und sprach dabei für viele - dass er anders abreisen würde als er hier angekommen sei. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Menschen hier singen und musizieren, und dies oft auf außegewöhnlichem Niveau, hat uns alle zutiefst beeindruckt.

Unser einhelliger Tenor war, dass die Musik, die wir hier in Südafrika kennengelernt haben, eine ganz eigene Faszination auf uns ausgeübt, uns mit ihrem Puls ergriffen und verändert hat. Die Anregungen werden sicher in vielfältiger Weise in die weitere Arbeit der TeilnehmerInnen einfließen. Außerdem sind Ideen für weitere Workshops und Veröffentlichungen entstanden.

Mit herzlichem Dank an Martin Berger, Lunathi Ncamani für die Eindrücke der zweiten Reisewoche und an Gunter Kennel als Planer und Organisator endete das offizielle Reiseprogramm. Die Gruppe trat nach einem letzten Mittagessen im sommerlichen Stellenbosch die Heimreise an.

11. Februar: Teilnahme am Hochschulleben

Heute bestanden weitere Hospitationsmöglichkeiten am Hochschulunterricht, die fleißig genutzt wurden.

Am Abend besuchten wir die dreistündige Probe des Kammerchores der Universität Stellenbosch. Dieser Chor beeindruckt durch seine rasche Auffassungsgabe und seine Klangqualität.

Martin Berger arbeitete an Stücken von Esenvalds, Jennefeldt, Bruckner, Nystedt, Bezuidenhout und anderen. Diese Stücke sind allesamt für das Ensemble im gerade begonnenen Studienjahr neu. Die teilweise sehr diffizilen Chorwerke wurden sicher und zum Teil auch schon auswendig beherrscht. Beeindruckend waren die Ruhe, die Konzentration und die Effizienz, die Martin Berger beim Proben ausstrahlte.

10. Februar: Südafrikanische Realitäten – musikalisch und sozial

Der Tag begann wieder mit einer Gruppenbesprechung, in der Fragen des Ertrags der vergangenen Tage für die Gruppenmitglieder im Mittelpunkt standen.

Der morgendliche Workshop wurde von Lunathi Ncamani geleitet und beschäftigte sich mit afrikanischer Chormusik. Lunathi Ncamani brachte der Gruppe die Besonderheiten der mündlichen Überlieferungstraditionen am Beispiel dreier typischer Hochzeitsgesänge nahe. Da Bewegung für afrikanische Chormusik konstitutiv ist, vermittelte er dazu auch entsprechende Bewegungsmuster.

Im zweiten Teil gab er den Mitgliedern Aussprache- und Bewegungshilfen für die in "Singst Jubilate" befindlichen südafrikanischen Gesänge. Schließlich sangen wir noch unter seiner Leitung ein Arrangement des Liedes "Ndikhokhele Bawo".

Am Nachmittag besuchte die Gruppe zwei Projekte in Khayelitsha, die durch Studierende von Martin Berger initiiert und geleitet werden. Mhlalisi Mungeka leitet den Chor der Sekundarschule Harry Gwala. Dort begrüßte er uns zusammen mit dem Schulleiter, der uns eine kurze Führung durch die Schule gab. Danach sang der Chor, der aus etwa 80 Schülerinnen und Schülern zwischen 12 und 19 Jahren besteht, ein Programm für uns, das alle TeilnehmerInnen an unserer Reise äußerst beeindruckte.

Der mehrfach landesweit ausgezeichnete Chor singt mit großer Stimmstärke, mit einer selbstverständlichen Disziplin und einem Klang, der seinesgleichen sucht. Die einzelnen Sängerinnen sind fast ausnahmslos fähig, Soloaufgaben zu übernehmen. Einige trugen uns auch italienische Opernarien vor. So nimmt es nicht Wunder, dass aus diesem Chor bereits mehrere professionelle SängerInnen hervorgegangen sind. Besonders berührend war, mit welcher Inbrunst uns der Chor den Eingangschor aus Bachs Magnificat und die südafrikanische Nationalhymne vortrug.

Der zweite Besuch galt einem weiteren Projekt aus Khayelitsha, das von Mhlangabezi Masizana vor einigen Jahren gegründet wurde und geleitet wird. Dieses Projekt versteht sich als ein Sozialprojekt, das Kindern und Jugendlichen hilft, neue Rollenbilder zu finden, die von gegenseitigem Respekt und von Toleranz geprägt sind. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit ist das gemeinsame Singen. Bei unserem Besuch trugen uns sowohl Kinder als auch Jugendliche einige Stücke aus ihrem Repertoire vor, auch in diesem Falle mit beeindruckender Stimmsicherheit und ohne jegliche Auftrittsscheu.

Wir haben Khayelitsha mit viel Respekt und mit hoher Anerkennung für die Arbeit, die wir kennengelernt haben, verlassen. Lange Nachgespräche haben gezeigt, wie tief alle von diesen Eindrücken berührt wurden.

9. Februar: Musikvermittlung auf afrikanisch

Der Tag begann mit einer Gruppenbesprechung, die in den zweiten Vormittagsworkshop mit Martin Berger mündete. Zunächst hatten wir eine ausführliche Feedbackrunde zur Probe des Vorabends. Diese Probe beeindruckte die Teilnehmenden sehr und es entspann sich ein sehr gutes fachliches Gespräch, sowohl über Chorleitungsmethodik und der Chorerziehung als auch über Fragen der Vermittlung von Chorleitungstechniken - dies auch unter Berücksichtigung der kulturellen Vielfalt der südafrikanischen Gesellschaft.

In einem zweiten Schritt probierte die Gruppe unter der Anleitung von Martin Berger verschiedene Übungen zur Vermittlung aus, was dadurch besonders anschaulich wurde, dass sich ein Teilnehmer als Proband zur Verfügung stellte. Der Nachmittag stand im Zeichen von Hospitationen der von Martin Berger gegebenen Stunden im Einzelunterricht. Diese Stunden fanden regen Zuspruch durch die GruppenteilnehmerInnen. Sie alle genossen die Verbindung des künstlerischen Arbeitens auf Hochschulniveau mit den Fragen der Anwendbarkeit auf die eigene Praxis - in der Vermittlung wie beim eigenen Musizieren mit Menschen gleichermaßen.

Besonders beeindruckte sie, wie es Martin Berger gelingt, das Arbeiten an künstlerischen Vorstellungen zum Ausdruck der Wertschätzung der Menschen, mit denen er als SängerInnen wie als ChorleiterInnen arbeitet, werden zu lassen. Auch am Abend gab es Gelegenheit zur Hospitation, diesmal bei Einzelstimmproben des Kammerchores der Stellenbosch University."

8. Februar: Chorleitungsunterricht in Stellenbosch

Der Tag begann mit einem kurzen Spaziergang durch Stellenbosch. Es schloss sich ein Workshop mit Martin Berger und Lunathi Ncamani an. Lunathi Ncamani führte zunächst in die Grundzüge der mündlich überlieferten Gesangstraditionen, vornehmlich der Xhosa ein. Im zweiten Teil des Workshops stellte Martin Berger sein Konzept des Chorleitungsunterrichtes vor. Der letzte Teil des Vormittags war Absprachen zur abendlichen Chorprobe gewidmet. Am Nachmittag nahm die Gruppe an einem öffentlichen Kolloquium mit Paul Tichmann teil, dem Kurator der Ausstellung "Singing Freedom", die die Gruppe am vergangenen Donnerstag besuchte. Paul Tichmann vertiefte in seinem lebendigen Vortrag das Konzept und einzelne Aspekte der Kapstädter Ausstellung, auch unter Einbeziehung mit praktischen Musikbeispielen einiger Protestlieder, die in der Freedom Bewegung eine Rolle spielten. Diese Protestlieder speisten sich aus verschiedenen stilistischen Quellen, sie hatten Vorbilder in Kirchenliedern, im Jazz, im Reggae und vielem anderen mehr. Am Abend besuchte die Gruppe die Probe der Schola Cantorum der Universität Stellenbosch, einem der Chöre der unter Martin Bergers Leitung. In dieser Probe leiteten einige der Studierenden Prof. Bergers Stücke von Mozart, Gárdonyi, Byrd und Gjeilo, Einheiten, die gleichermaßen methodisch reflektiert und praktisch vertieft wurden - alles sehr inspirierend für die GruppenteilnehmerInnen.

7. Februar: Singen im Gottesdienst

Die ReiseteilnehmerInnen besuchten in drei Gruppen Gottesdienste im Zentrum von Kapstadt: Eine Gruppe ging in den anglikanischen Gottesdienst der St. George's Kathedrale, dem Sitz des Erzbischofs der anglikanischen Kirche in Südafrika. Die Anwesenden waren beeindruckt von der spirituellen Tiefe und der Lebendigkeit, in dem dieser Abendmahlsgottesdienst gefeiert wurde. Eine weitere Gruppe besuchte den Gottesdienst in der reformierten Groote Kerk. Vor dem Gottesdienst spielte dort der Organist Roucher du Toit (mit dem wir am vergangenen Donnerstag eine Begegnung hatten) ein etwa halbstündiges Orgelprogramm, Während des Gottesdienstes sang einer der Chöre der Gemeinde unter der Leitung von Roucher du Toit. Auch die anwesenden TeilnehmerInnen aus unserer Reisegruppe bekamen Gelegenheit, während des Gottesdienstes vierstimmige Sätze vorzutragen. Eine dritte Gruppe besuchte den Gottesdienst der lutherischen Kirche in Afrika in deren Kirche in der Strand Street. Nach dem Transfer nach Stellenbosch waren die Gruppenmitglieder Ehrengäste des Konservatoriums, einer der führenden Musikhochschulen des Landes, die als Music Department der University of Stellenbosch angegliedert ist. Dort gestaltete am Nachmittag Jolene McCleland, eine am Konservatorium lehrende Mezzosopranistin, begleitet von der Pianistin Ilse Schumann einen im Konzertsaal des Konservatoriums, der Endler Hall einen eindrucksvollen Liederabend mit der Ariadne-Kantate von Joseph Haydn und Liedern von Schumann, van Wyk und Obradors. Danach wurde die Gruppe durch den Chorleitungsdozenten Martin Berger und seinen Assistenten Lunati Ncamani sehr warmherzig und gastfreundlich begrüßt. An diese Begrüßung schloss sich eine exklusive Führung durch das Konservatorium an, bei der in den verschiedenen Räumen interessante Diskussionen über die verschiedenen Aspekte der Bedeutung von Musik und Musikerziehung in Südafrika entstanden.

6. Februar: Am Kap der guten Hoffnung

Heute ging die Gruppe bis zum Äußersten. Die Reise führte uns zum südwestlichsten Punkt Afrikas, zum Kap der Guten Hoffnung. Einige von uns wanderten zu allen drei exponierten Punkten der Kaphalbinsel: Dem eigentlichen Kap der guten Hoffnung, dem sogenannten Kap-Punkt mit dem historischen Leuchtturm und zu dem Sporn mit dem neuen Leuchtturm, der heute den Seefahrern den Weg weist. Auf dem Weg zum Kap und wieder zurück gab es viele Begegnungen: mit Robben, mit Pavianen, mit afrikanischen Pinguinen - vor allem aber untereinander. Es kam zu einem regen inhaltlichen Austausch: Über die musikalischen Erfahrungen der vergangenen Woche, über vieles andere, was Musikerinnen und Musiker im südafrikanischen Ambiente herausfordert, und was dies alles für die Arbeit der einzelnen Kolleginnen und Kollegen bedeuten könnte. Die Inhalte dieser Gespräche reichten dabei sogar bis zum Nordkap, denn eine Teilnehmerin ist Kirchenmusikerin in Tromsö! "

5. Februar: Robben Island

Anknüpfend an die Eindrücke von der gestrigen Ausstellung "Singing Freedom" besichtigten wir heute die Insel Robben Island, auf der unter vielen anderen auch Nelson Mandela 18 Jahre gefangen gehalten wurde. Die Führung durch die Gefängnisse erfolgte durch einen ehemaligen politischen Häftling, der sehr authentisch von seinen Erfahrungen mit dem Apartheidsstaat berichten konnte. Die in den Gefängnissen sichtbare kalkulierte Grausamkeit, der die Häftlinge ausgesetzt waren, hat uns sehr berührt und in uns Erinnerungen an die eigene (ost)deutsche Geschichte und deren Aufarbeitung wachgerufen.

4. Februar am Abend: In der Groote Kerk

Wir trafen einen beeindruckenden, vielseitig ausgebildeten Kollegen, Herrn Roucher du Toit (www.roucherdutoit.com), der mit großem Engagement seine Arbeit vorstellte, die er seit 24 Jahren an der Groote Kerk ausübt. Sein Instrument ist die größte Kirchenorgel in Südafrika bzw. sogar in der südlichen Hemisphäre, und sie wurde von ihm und auch von einem unserer Kollegen (Jack Day, Oranienburg) eindrucksvoll zu Gehör gebracht. Sowohl in baulicher als auch in historischer Hinsicht ist die Groote Kerk bedeutend. Ein deutscher Architekt entwarf eines der größten freitragenden Gewölbe. Außerdem war und ist die Groote Kerk von den ersten Anfängen bis heute die offizielle Kirche der Regierung, in der alle politischen Richtungen ihren Niederschlag gefunden haben. Wir verabschiedeten uns mit zwei vierstimmigen Choralsätzen aus dem Evangelischen Gesangbuch, wobei wir die gute Akustik der Kirche ausprobieren konnten. Daraufhin lud uns Herr du Toit sofort zur Mitwirkung im Gottesdienst am kommenden Sonntag ein.

4. Februar: iThemba Labantu

Es war interessant, welche Rolle das Singen in der südafrikanischen Protestbewegung gegen Apartheid gespielt hat – eine Vorstellung davon konnten die KirchenmuiskerInnen aus der Ausstellung in der Slave Lodge, dem ehemaligen Sklavenhaus, mitnehmen.

Tröstend und stärkend konnte das Singen sein, im Gefängnis und sogar auf dem Weg zum Galgen. Außerdem dienten die Lieder zur Übermittlung und Verarbeitung der Befreiungsbotschaften und motivierten zum Durchhalten.

Am Nachmittag fuhren die KirchenmusikerInnen mit dem Reisebus in das Township Philippi, um das Projekt iThemba Labantu und das dort durchgeführte Musikprogramm kennenzulernen. Da sie sich in dieser riesigen Siedlung von alten und baufälligen, aber auch neu erbauten kleinen Häusern etwas verfahren hatten, konnten sie einen Eindruck von der riesigen Armut aber auch von der Kreativität und dem großen Lebenswillen der Bewohnerinnen und Bewohner gewinnen.


Umso überraschender war die Oase iThemba Labantu (Hoffnung der Menschen) inmitten dieses kilometerlangen Meers von Shaks (Wellblechhütten). Beeindruckend ist das Konzept, den Kindern der Umgebung ein Ganztagesprogramm anzubieten: u.a. eine Vorschule, die demnächst in eine weiterführende Grundschule, ebenfalls auf dem Gelände, münden soll; Hausaufgabenbetreuung; Ausbildungskurse (Automechanik, Solartechnik); Singen, Instrumental- und Tanzunterricht. Sehr vielversprechend ist das Musikprojekt angelaufen. Koordiniert von Prof. Dr. Rebekka Sandmeier ist aus der Kooperation von drei Institutionen – Berliner Missionswerk, Universität Kapstadt, Hilfszentrum iThemba Labantu – ein Musikprojekt entstanden, von dem nach Auskunft von Rebekka Sandmeier alle Beteiligten profitieren, die SchülerInnen und die Lehrenden. Die Idee ist, daß zwei hochbegabte Studierende des South African College of Music (SACM) als Bedingung für ein Stipendium zweimal wöchentlich in iThemba Labantu Instrumentalunterricht erteilen. Von den musikalischen Fähigkeiten der in großer Zahl auf dem Gelände spielenden Kindern und Jugendlichen konnten sich die KirchenmusikerInnen in der Generalprobe für die Einweihung des neuen Jugendzentrums überzeugen: Da wurde getanzt, trompetet, gesungen und Marimba gespielt.

Vom Abendprogramm in der Groote Kerk mit dem Organisten Roucher du Toit und seiner großen Orgel werden wir im morgigen Blog berichten.

3. Februar: "Rhythm is it"

Auch der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Rhythmus. Nach einer sehr interessanten Führung durch eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen afrikanischer bzw. in Afrika gesammelter Instrumente (die sog. Kirby-Collection), arbeiteten die KirchenmusikerInnen im Plenum, unterstützt von allen fünf Dozenten, mit afrikanischen Blasinstrumenten - einfache zusammengebundene Bambusflöten. Auch hier lernten sie, daß es nicht um die Flötentöne an sich ging, sondern um Kombinationen von Gesang, Instrumentalspiel, Bewegung, um Rhythmus, Groove, Partizipation und Kommunikation. Am Nachmittag wurde die Gruppenarbeit vom Vortag fortgesetzt, die erworbenen Kompetenzen im Trommeln und beim Marimbaspiel befestigt. Ein kleines Instrument, die Karimba bzw. die Kalimba haben alle erworben; trotz des kleinen Tonumfangs ist es nicht leicht zu spielen. Die KirchenmusikerInnen haben sich voller neuer Musiziererfahrungen und Anregungen aus dem South African College of Music, einer Abteilung der Universität von Kapstadt, verabschiedet. Morgen werden sie u.a. ein Musikprojekt im Township Phlilippi kennenlernen.

2. Februar: Zu Besuch im South African College of Music

Am Dienstag verbrachte die Kirchenmusikgruppe den Tag im South African College of Music. Nach einer Führung durch das Haus mit seinen Technikräumen, Übzellen, Instrumenten, der Bibliothek und den Vorlesungs- und Konzertsälen präsentierten sich Lehrende und Studierende der Abteilung African Music. Auf verschiedenen Instrumenten zeigten sie hochvirtuos Rhythmen, Patterns und Melodien aus afrikanischen Regionen und Kulturen und erklärten deren Entstehungskontext und ihre Bedeutung.

Dann teilten sich die KirchenmusikerInnen in drei Gruppen auf und erhielten bei verschiedenen Dozenten Unterricht in Trommeln, Xylophon und Kalimba. Überall ging es um Kombinationen von unterschiedlichen Rhythmen, gepaart mit Gesang. Beim Xylophon- und Kalimbaspiel kamen Melodien dazu, die man sich merken und rhythmisch durchhalten mußte, während wieder andere Stimmen ergänzt wurden. Das machte allen großen Spaß.

Morgen vormittag wird der Gruppenunterricht, der in englischer Sprache stattfindet, fortgesetzt. Am Nachmittag wird es eine Präsentation des Gelernten geben, das wird richtig aufregend. Schon jetzt ist klar, daß die KirchenmusikerInnen viele Anregungen für die Arbeit in den Gemeinden mitnehmen werden.

1. Februar: Ankunft in Kapstadt - Ausflug zum Tafelberg

Unsere Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind pünktlich in Kapstadt gelandet. Noch vor dem Einchecken ins Hotel haben sie sich einen Überblick über Kapstadt verschafft und sind auf den Tafelberg gefahren. Die Bewegung nach 11 Stunden Flug tat gut. Morgen früh startet dann der Kurs über afrikanische Musik am South African College of Music. Wir sind gespannt und werden natürlich berichten.

31. Januar: Abflug Berlin - Istanbul - Kapstadt

Gestern um 18.00 Uhr starteten unsere Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker von Tegel aus Richtung Südafrika. Über Istanbul fliegend werden sie heute um 13.45h in Kapstadt landen.

Mit dabei sind:
KMD Michael Bernecker, Kantor Jack Day, KMD Christian Finke, Kantor Christian Finke-Tange, Kantor Markus Fritz, Hanna Maria Hahn und Dr. Roland Hahn, KMD Helmut Hoeft, Kantorin Hanna-Maria Hüttner, Kantor Hermann Hulman, LKMD Prof. Dr. Gunter Kennel, KMD Dr. Britta Martini, Kantorin Barbara Matthes, Kantorin Linde Mothes, KMD Edda Straakholder, Kantorin Karen Schubert, Kantor Martin Schubach, Kantor Peter Wingrich.

Wir wünschen allen einen guten Flug und freuen uns auf die nächsten Bilder.

Letzte Änderung am: 29.07.2022